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Pal Frenak, ständig in Bewegung

Haller Dóra @ Café Babel

2006.03.18


Der ungarische Choreograf Pal Frenak, 49, erweckt mit seinen aggressiv-sinnlichen Kreationen die gequälte Welt des modernen Tanzes zu neuem Leben.



„Es gibt keine großen oder kleinen Künstler, sondern nur Künstler“, sagt Pal Frenak. An einem klirrend kalten Januartag betritt er, eingemummt in einen schwarzen Schal, das „Odeon“, ein In-Café in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Er ist zierlich und schlank. Schnell beginnt er, von seinem Leben und seinen Stücken zu sprechen. Oder vielmehr seinen „Versuchen“, wie er diese zu nennen pflegt.

„Oft heißt es, meine Stücke seien vulgär, weil ich eine sehr persönliche Art habe, Sinnlichkeit darzustellen. Aber Nacktheit bedeutet für mich Transparenz, der völlig nackte Mensch besinnt sich auf seine wahren Werte.“ Pal Frenak ist für seine anti-konformistischen und manchmal gewagten Kreationen bekannt. Sie werden auf zahlreichen europäischen Bühnen gespielt, etwa „Tricks&Tracks“ aus dem Jahr 1999 oder „Bankett“. Im letzteren stellte er Nacktheit genauso hemmungslos zur Schau wie den Rollentausch zwischen Mann und Frau.


"Wo ist sie denn, die Real